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Durmitor-Gebirge - Durmitor-Nationalpark - Tara-Schlucht
(Stand dieser Infos 2013)
Weitgehend vom westeuropäischen
(Massen-) Tourismus (noch) eher unbekannt gebliebenes
Gebiet im nordoestlichen Hinterland des kleinen Staates
Montenegro.
Eine landschaftliche Vielfalt mit kleinen und grösseren
unberührt gebliebenen Berg-Seen, steppenartigen weiten Hoch-Ebenen,
bewaldeten Hügeln und einsamen Tälern sowie wunderschönen Bergen
mit schroffen Berggipfeln.
Hauptort und Ausgangspunkt für den Besuch der ganzen
Gegend ist der kleine Ort „Zabljak“, welcher 1435 müM liegt.
Es gibt zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten, gute Infrastruktur,
Tankstelle, im Winter Skigebiet.
Umfangreiche Wander-, Fahrrad- und Ausflugsmöglichkeiten. River-Rafting auf dem
Fluss "Tara", Canyoning, usw. Alles neu
beschriftet und ausgeschildert. Örtliche Strassen gut befahrbar.
Montenegro setzt sehr grosse touristische Zukunftshoffnungen in
die ganze Gegend. Bis vor wenigen Jahren war Zabljak und das
Hinterland nur über
hohe, schlechte und schmale Pass-Strassen mit sehr grossem
Zeitaufwand erreichbar. In der Zwischenzeit wurden verschiedene neue Strassen durch teilweise vollkommen neu erschlossene
Täler gebaut.
Der Ort „Zabljak“ ist in nur ca. 3,5 Stunden
ab dem Küstenstädtchen Risan, liegt an der Bucht von Kotor, via
Grahovac auf einer neu ausgebauten Strasse erreichbar.
Kommt nun der westliche
Massentourismus? Ist es mit der Ruhe im bisher „beschaulichen“
Dorf Zabljak vorbei? Auch hier beschränkt sich der "bescheidene
Sommertourismus" auf die Monate Juli und August. Eine Vor- und
Nebensaison scheint (noch) nicht vorhanden zu sein! Im Oktober
2013, als Zabljak mit dem eigenem Auto besucht wurde, wurde im
ganzen montenegrinischen Landesinnern jedoch (noch) kein
einziges Auto mit ausländischen Kontrollschildern gesichtet!
Info-Links:
swr.de/durmitor
Der chlafende Riese
www.summitpost.org/durmitor
Allgemeine Infos zu
Montenegro
(Stand dieser Infos: Reise vom
Oktober 2013):
Persönliche Einschätzung: Der seit 2006 bestehende Staat Montenegro ist ein sehr
interessantes Reisegebiet.
Nach meiner Ansicht hat Montenegro
aufgrund seiner schönen landschaftlichen
Vielfältigkeiten ein grosses Potenzial an touristischer Zukunft.
Neben dem Küstenbereich mit den zahlreichen, seit der
Jugoslawienzeit bekannten touristischen Orten, gibt es auch im
gebirgigen Landesinnern zahlreiche landschaftlich überaus
reizvolle Sehenswürdigkeiten und sehr schöne Nationalparks. Dies
bezieht sich beispielsweise auf den zuvor erwähnten Durmitor-Nationalpark sowie
auf die tiefste Schlucht Europas, die Tara-Schlucht oder den im
albanischen Grenzgebiet liegenden Skutari-See.
Sehenswürdigkeiten, die bei westlichen Besuchern derzeit eher
noch unbekannt sind. Montenegro hat in der Vergangenheit das
Strassennetz stark ausgebaut. Eine der Voraussetzungen für den
Tourismus.
Als negativer Punkt ist das
noch nicht vorhandene Umweltbewusstsein aufgefallen. Abfall wird
überall weggeworfen. An den Stränden und am Wegesrand sieht es
teilweise chaotisch aus (2013!!). Bleibt zu hoffen, dass
das Umweltverständnis bei der jüngeren Generation in Zukunft ausgeprägter vorhanden sein wird!
Touristen aus den ehemaligen Ostblock-Ländern
(Stand 2013):
Traditionell wird Montenegro/Dalmatien von vielen Touristen aus
europäischen Ost-Ländern besucht. Auch viele russische
Staatsbürger verbringen an der montenegrinischen Küste ihren
Urlaub. Dies auch deswegen, weil sie für das seit Sommer 2013
zur EU gehörende Kroatien neu ein Visum benötigen, für
Montenegro jedoch nicht.
Russen kaufen auch vermehrt
Liegenschaften an der Küste auf. Dies bezieht sich vor allem auf
die von Serben bewohnten Gegenden, zum Beispiel auf den
Küstenort Budva. Diese Gegend ist auch das Zentrum des
russischen Tourismus. Dies auch wegen des nahe gelegenen
Flughafens Tivat, der auch von russischen Charterflugzeugen
angeflogen wird.
Da der Süden Montenegros, zum Beispiel die
Küstenregion von Bar bis Ulcinj, mehrheitlich von Menschen
albanischer Abstammung bewohnt wird, sind hier Russen eher die
Ausnahme. Dies hängt wahrscheinlich auch mit der politischen
Situation während des Kosovo-Krieges zusammen, wo der
Nachbarstaat Serbien
durch Russland im Kampf gegen die albanische Bevölkerung in
Kosovo unterstützt wurde. Menschen albanischer Abstammung und
Russen mögen sich nicht besonders. Der mehrheitlich von Menschen
albanischer Herkunft bewohnte Süden, mit Ulcinj als Zentrum, ist
daher wahrscheinlich der idealere Aufenthaltsort für Touristen
aus Westeuropa!
Zusätzliche Infos siehe
-> hier! |
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