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  31.12.21 - Mein Kommentar zum Corona-Jahresende 2021:.    
                     
   

Eigentlich könnte ich meinen Kommentar zum Jahresende 2021 fast „eins zu eins“ vom letzten Jahresende 2020 übernehmen. Einzige Ausnahmen: Wir haben nun Impfmöglichkeiten, welche wir vor einem Jahr noch nicht hatten und die hoch ansteckende Omikron-Variante bedroht uns!

Die föderalistische, direkte Demokratie in der Schweiz funktioniert nach wie vor in Ausnahme- und Krisensituationen nicht.
Diese Erkenntnis hatten wir schon vor einem Jahr! Und nichts hat sich zwischenzeitlich geändert! Das Land Schweiz hat versagt! Die wirtschaftsfreundlichen Kantonsregierungen und der Bundesrat haben versagt! Die Schweiz, ein „Schönwetterland“ welches ausserstande ist mit einer ernsthaften Krise umzugehen!


Immer wieder wird auch von der „Eigenverantwortung“ des Bürgers gesprochen. Dies anstelle von Massnahmen-Anordnungen seitens der Behörden. In einer überwiegend auf Profit, Leistungsgesellschaft, Freiheit, Selbstdarstellung und Selbstverwirklichung aufgebauten Kultur, wie wir dies bei uns vorfinden, überwiegen aber mehrheitlich die egoistischen Tendenzen. Dies zulasten der Solidarität und des Mitgefühls für andere.

Eigenverantwortung funktioniert bei uns ebenfalls nicht! Dies wissen wir auch bereits seit Beginn der Pandemie! Dass die wirtschaftsfreundlichen politischen Entscheidungsträger aber immer wieder davon sprechen, zeugt von fehlender Lernfähigkeit, Fehleinschätzung, zögerlichem Handeln, Ablehnung von Verantwortung und kompromissdefinierten Minimallösungen!

Anstatt gegenüber dem mündigen Bürger klar und verständlich zu kommunizieren, welchen Nutzen die angeordneten Massnahmen haben, welchen Zweck genau das Impfen hat, ist es dem Bundesrat wegen seiner inkompetenten Kommunikationspolitik, fehlender Kommunikations-Strategie sowie teils unkorrekten und unlogischen Entscheidungen nicht gelungen, beim Bürger Vertrauen zu schaffen. Wäre Vertrauensbildung geschaffen worden, so wäre auch der Anteil an nicht geimpften Impfskeptikern sehr wahrscheinlich um einiges kleiner!


Als gutes Beispiel kann in diesem Zusammenhang die „völlig unlogische“ Zertifikatsgültigkeit von 12 Monaten ab der zweiten Impfung genannt werden. Es stellte sich jedoch nachträglich heraus, dass dies eigentlich falsch ist und dem Geimpften fälschlicherweise vorgaukelt, er wiege sich ab der zweiten Impfung während zwölf Monaten „in Sicherheit“!

Zusätzlich wird nun von einer zusätzlichen Booster-Impfung, anstatt von einer 3ten-Impfung (Auffrischimpfung) gesprochen! Diese drei Impfungen sollen mal vorerst für die Corona-Delta-Variante einen guten Schutz bieten!
Aber was ist mit der neuen Corona-Omikron-Variante? Zwischenzeitlich ist auch dem „Normal-Bürger“ klar geworden, dass eine weitere, für die Omikron-Variante angepasste vierte Impfung sehr wahrscheinlich notwendig sein wird.

Natürlich konnte die Impfwirkung und das Erscheinen der Omikron-Variante vom Bundesrat und den Experten nicht vorausgesagt werden. Aber für eine „jederzeit ehrliche und klar verständliche“ Kommunikationsstrategie „von Anfang an“, etwa mit der Aussage: „Wir wissen dies jetzt noch nicht genau, vielleicht müssen wir dies wieder ändern, es hängt auch vieles vom Erscheinen und den Auswirkungen von Mutationen ab“, hätte wahrscheinlich auch der „Normal-Bürger“ Verständnis gehabt.

Mit dem Corona-Virus müssen wir in Zukunft leben. Im Zusammenhang mit der Omikron-Variante gibt es zur Zeit zahlreiche Hinweise, dass diese Variante, obwohl sehr ansteckend, in der Regel für dreimal Geimpfte zu weniger schweren Krankheitsverläufen führt. Ebenfalls gibt es Anzeichen dafür, dass Omikron zur "Herdenimmunität" führen könnte, da es wegen der extrem hohen Ansteckungsrate wahrscheinlich nahezu ein Ding der Unmöglich sein wird, mittels "Gegenmassnahmen jeglicher Art", der Ansteckung entgegen zu treten. Auch diese Erkenntnis wurde vom Bundesrat bis jetzt nicht erwähnt.

Die „Verschleierungs-Taktik" seitens der politischen Entscheidungsträgern (Bundesrat) gegenüber dem Bürger geht offenbar weiter. Da nützen auch die regelmässigen Pressekonferenzen von Taskforces und dergleichen nicht viel! Der "Normal-Bürger"erwartet den Kontakt, die Entscheidungen und die Kommunikation durch den Bundesrat - und nichts anderes!

Man muss sich nicht wundern, wenn innerhalb von zwei Corona-Jahren jegliches Vertrauen in die Aussagen der politischen Entscheidungsträger bezüglich Corona verloren gegangen ist und sich Verschwörungstheoretiker-Gruppierungen, Anordnungsverweigerer, Impfverweigerer und „leck-mich-am-A….-Mentalitäten“ herausgebildet haben. Wir erleben eine Spaltung der gesellschaftlichen Strukturen in der Schweiz, welche bis jetzt in der auf „Konsens bedachten, direktdemokratischen Schweiz“ einzigartig ist.


Für diesen Zustand und den Vertrauensverlust beim Bürger tragen die Kantonsregierungen und insbesondere der Bundesrat mit verwässerten Informationen und falscher Kommunikations-Strategie sowie dem zögerlichen Vorgehen die volle politische Verantwortung. Jeder Kommunikations-Profi in der Privatindustrie wäre anderst vorgegangen. Ein Totalversagen bezüglich Kommunikation, Vertrauensbildung und schnellem Handeln!

   
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Last update: 31.12.2021